In diesem Kia Proceed GT Baujahr 2024 ist das JBL-Soundsystem verbaut. Der Ansatz von Kia bzw. JBL war hier durchaus interessant, jedoch trotzdem nicht ganz ausgereift. Die beiden Tieftöner hinten sind viel zu schwach, machen zwar bei Zimmerlautstärke und „Allround-Musik“ durchaus ihren Job, aber Bass kann man das nicht nennen. Die Lautsprecher spielen dafür breitbändig, was zwangsläufig zum Scheppern der Türen kommt und zum Verzerren.
Kia Proceed Sound – Erweiterung mit DSP
Der Lösungsansatz hier ist relativ simpel – eine Audiotec Fischer Match M5.4DSP übernimmt die Regie. Der originale Verstärker bleibt erhalten, spielt jedoch aktiv nur noch den Center-Speaker an. Die restlichen Signale werden in die M5.4DSP geleitet, angepasst und verarbeitet.
Die Suche der Kanäle an der originale Endstufe ist spassig, da die Kabel einfach megakurz sind. Im Endeffekt findet die M5.4DSP eine kuschelige Nische neben der Original-Endstufe – mit externer Stromversorgung für volle Leistung.
Die vorderen Türen bekamen für den besseren Sound die Helix i3-Lautsprecher und Hochtöner. Die Türen wurden an der Außenhaut ausgiebig gedämmt. Innen macht die Alubutyl-Dämmung nur wenig Sinn, hier hat Kia durchaus mitgedacht und diverse Versteifungen eingebaut. Die hinteren Lautsprecher durften original bleiben, wurden jedoch natürlich mit entsprechenden Weichen versehen.
Der Subwoofer-Kanal der Match-Endstufe hängt zwar an den Serien-Subwoofern, aber eigentlich einfach nur damit er nicht leer hängt. Selbst mit deutlich höherer Leistung der M5.4 sind die Woofer nicht wirklich dazu zu bewegen etwas vernünftiges von sich zu geben. Der anfängliche Plan, diese im oberen Bassbereich unterstützend laufen zu lassen ist jedenfalls in Rauch aufgegangen. Die Möglichkeit bei Bedarf die Subwoofer zu aktivieren ist somit technisch geschaffen, jedoch intern abgeschaltet.
Für die Bass-Power sitzt im Kofferraum eine ESX QL800.1 und versorgt die beliebte und bekannte QXB8 Subwoofer-Box mit nötigem „Saft“. Der Subwoofer wäre durchaus auch anstelle der Staufächer im Boden unterzubringen – falls jemand gerne das gleiche realisiert hätte, sich jedoch an der freistehenden Kiste im Kofferraum stört. In diesem Fall haben wir beschlossen, dass die Staufächer wesentlich mehr Platz bieten, als die Kiste im Kofferraum wegnimmt.
Klanglich macht das Ganze jetzt deutlich mehr Sinn – knackige Bässe, klare Höhen und bei Bedarf ein wahnsinniger Luftzug aus der QXB8. Macht definitiv Laune. Der versteckt angebrachte Drehregler holt die Anlage natürlich auch gerne in „normale“ Regionen zurück.
Kosten inkl. Einbau: ca. 2.400,00 €
